10. - 20.02.2013 Alleppey

Hausbootromantik in Kerala

 

Langsam neigt sich unsere Reise dem Ende zu und der Rückflugtermin ins kalte, verschneite Deutschland rückt immer näher...

Deshalb haben wir uns etwas Besonderes überlegt, um unsere Reise so richtig schön und entspannt ausklingen zu lassen: Wir haben uns nach Alleppey begeben, um uns unser eigenes Hausboot samt Captain und Koch zu mieten und die berühmten Backwaters von Kerala zu erkunden. 2 Tage lang sind wir gemächlich durch das verzweigte Wasserstraßennetz, das aus 29 größeren Seen und Lagunen, 44 Flüssen, sowie insgesamt rund 1500 Kilometern an Kanälen besteht, geschippert und haben dabei die Einheimischen beim Wäschewaschen, Baden und Fischen im Fluss und unzählige Wasservögel und -schlangen beobachtet. Überall wohnen hier Menschen entlang des Wassers, aber Straßen haben wir fast keine gesehen, statt dessen wird alles, Menschen und Güter, per Boot transportiert. Außerdem werden hier Enten gezüchtet, und wir konnten Schwärme von abertausenden Enten beobachten, die von ihren „ Hirten“ per Boot zur Futtersuche die Gewässer entlang getrieben werden. Wir sind also den ganzen Tag nur faul auf dem Boot gelegen, haben die Umgebung beobachtet, und unser Koch hat uns dreimal täglich mit dem leckersten Essen verwöhnt. Herrlich!

Nach dieser Hausboottour haben wir noch ein paar Tage am Strand von Alleppey im Mandala Beach House verbracht (liebe Grüße ans freundliche Team Jay und Su), um uns vom Meer zu verabschieden. Die heißen Mittagsstunden haben wir Fresh Lime Soda schlürfend im Schatten in der Hängematte verbracht, morgens und abends waren wir schwimmen und ich (Sonja) hatte das große Glück, Delphine im Meer schwimmen zu sehen. Bis sich Olli aus seiner Hängematte erheben konnte, waren sie allerdings leider schon wieder weg. Und ihr werdet es kaum glauben, aber unser Zimmernachbar war Isaac Newton aus Berlin mit seiner Frau Daniela (ebenfalls liebe Grüße an die beiden). Zum krönenden Abschluss durften wir außerdem noch einen Exhibitionisten am Strand erleben... Juhu!

Schließlich haben wir uns dann, mit einem letzten Sonnenbrand als Souvenir, in den Zug zurück nach Kochi gesetzt, um von dort aus unseren Heimflug anzutreten. Nach 10 Monaten unterwegs und unzähligen Abenteuern, Erlebnissen und Begegnungen in den verschiedensten Ländern und Kulturen fällt es schon irgendwie schwer, wieder heim zu kehren... Aber endlich wieder Leitungswasser trinken und eine ordentliche Dusche und Toilette! Und ihr glaubt gar nicht, wie schön es ist, nach einem dreiviertel Jahr Hitze über 30°C, Schnee zu sehen!

 

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